Marion Santl: Pandemie und Sucht – Was bleibt nach Corona?
So viel Aufmerksamkeit war nie! Seit Corona sind die Themen Sucht, Drogen, Abhängigkeit in der Presse präsent. Es geht um Alkohol und Drogen aber auch um neue Formen von Sucht oder riskantem Konsum wie Medienkonsum, Kaufsucht oder Internetpornografie. Wie haben sich die vielen Belastungen und Einschränkungen, die Sorgen und Ängste im Verhalten niedergeschlagen?

„Dass Krise gleich Konsum bedeutet, ist zu einfach und so auch nicht zutreffend“, sagt Marion Santl, Referatsleiterin Suchthilfe beim Caritas-Verband Regensburg. Allerdings ist sich die Expertin sicher: „Auch im Bereich der Suchterkrankungen werden wir die Folgen der Pandemie erst zu Gesicht bekommen.“

An zwölf Standorten unterhält die Caritas der Diözese Regensburg Beratungsstellen für Suchtprobleme. Die Pandemie stellte die Beratungsstellen vor ungeahnte Herausforderungen. Suchthilfe lebt von der persönlichen Begegnung, sagt Marion Santl. Und diese Begegnung war zeitweise kaum mehr möglich. Doch man fand Alternativen – und machte gute Erfahrungen damit!

DoDo.JunJun.2021202120212021
18:00 (1h)